Bildungsgerechtigkeit
in zwei Jahren?
Mit dem Leadership-Programm von Teach First Deutschland!
Wir allen haben schon mal intensive Zeiten erlebt, die unser Leben für immer verändert haben. Für die Fellows von Teach First Deutschland sind das die zwei Jahre ihres Leadership-Programms. Es geht für sie definitiv raus aus der Komfortzone und rein in die Lernzone.
Mit unserem “Beginners Mindset” bekommen Fellows die Leadership-Qualifikation, um gute Wegbegleiter:innen für ihre Schülerinnen und Schüler zu werden. Dabei entdecken sie auch für sich selbst neue Wege, das Bildungssystem zu verändern – Ansätze, die sie im Anschluss an das Programm als Alumnae:i oft ein Leben lang weiterverfolgen .
Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und den Wandel in der Gesellschaft mitzugestalten – das ist das Ziel des Leadership-Programms von Teach First Deutschland. Und davon profitieren Schüler:innen ebenso wie unsere Fellows. Als Alumnae:i in einem starken Netzwerk ergreifen sie später überdies Gelegenheit, durch ihre Erfahrung den Schul- und Bildungsbereich entscheidend zu prägen – und für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen.
So ist das Programm aufgebaut
Die Fellows starten mit einem Ankommen an der Schule und nehmen im September – unterstützt von Aufgaben im digitalen Leadership und Education Hub – an der 2 wöchigen Akademie in Präsenz teil. Danach kommen sie digital 5 Tage zusammen um Gelerntes zur Pädagogik, Didaktik und Leadership zu vertiefen und sich mit relevanten Bildungsthemen auseinanderzusetzen. Hiermit erlangen sie wichtiges Grundlagenwissen, das sie für den Beginn ihrer Arbeit in Schule befähigt. Im Laufe der 2 Einsatzjahre nehmen sie an Weiterbildungen teil (in Präsenz und digital), unterstützen sich gegenseitig in Peer-to-Peer-Formaten, können Angebote aus dem breiten Alumnae, Alumni und TFD Netzwerk nutzen (u.a. durch Buddy und Mentoring). Trainer:innen bieten den Raum und Rahmen für die eigenständige Entwicklung als Changemaker.

Themen
Im Rahmen der Qualifizierung beschäftigen wir uns vorrangig mit 5 Themenfeldern, um euch bei eurem Einsatz zu unterstützen: Pädagogik & Diagnostik, Coaching & Kommunikation, unseren drei Bildungsthemen (Bildung für nachhaltige Entwicklung, Digitale Bildung und Demokratiebildung), Leadership und Persönlichkeitsbildung & Selbstkompetenz.

Das Leadership-Programm als Lernökosystem
Unser Programm versteht sich als ein Training on the Job-Angebot, das erfahrungsbasiertes Lernen aller Fellows ermöglicht. Als Start für Changemaker besteht es aus einem ausgewogenen Mix aus Praxis, Weiterbildung, Coaching und Netzwerkarbeit. Im Fokus steht die begleitete praktische Arbeit an der Schule, in der die Fellows die im Training erworbenen Leadership-Skills in der Praxis erproben und weiterentwickeln. Diese vermitteln vor und während des Schuleinsatzes relevante Kompetenzen, zum Beispiel Klassenmanagement und effektive Kommunikation. Zum Coachingangebot der Trainer:innen gehören unter anderem Hospitationen. Abgerundet wird das Programm durch Netzwerkarbeit mit und durch Alumnae und Alumni, die die Fellows mit ihrem Wissen unterstützen, damit sie einen nachhaltigen Einfluss auf das Bildungssystem entfalten können.

Volles Programm: die Arbeit in der Schule
Fellows übernehmen Verantwortung für den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern. Von Anfang an können sie sich dabei auf ihre im Rahmen der Ausbildung erlernten Leadership-Kompetenzen stützen. Im Fokus steht die Förderung von Partizipation und Verantwortungsübernahme ihrer Schülerinnen und Schüler, aber auch der Aufbau vertrauensvoller, professioneller Beziehungen zu ihnen. Je nach Bedarf und Entwicklung der Kinder machen die Fellows bereits erste Angebote für Projekte oder AGs.
Schrittweise wachsen die Fellows immer mehr in die Unterrichtsverantwortung hinein. Außerdem bringen sich die Fellows jetzt noch aktiver in die Gestaltung des Umfelds ihrer Schüler:innen ein sowie in bei deren Übergang ins Berufsleben.

Die Fellows arbeiten in der Schule nach dem sogenannten 4+1-Wochenmodell: In Absprache mit der Schule sind sie vier Tage pro Woche in der Schule und Freitags im Homeoffice. Diesen Tag können sie eigenverantwortlich für Weiterbildungsformate, Unterrichtsvorbereitung, Nachbereitungen, Projektarbeit oder Netzwerkarbeit nutzen.
Teach First Deutschland arbeitet im Übrigen mit festen Partnerschulen zusammen. Das dient zum einen einer kontinuierlichen systemischen Wirkung, zum anderen können wir die Gelingensbedingungen für eine wirkungsvolle Arbeit unserer Fellows aktiv mitgestalten. Dazu gehört auch, dass nach Möglichkeit immer zwei von ihnen an einer Schule im Einsatz sind.
Online und in Präsenz: unsere exklusive Aus- und Weiterbildung im Detail
Zwei Lernfelder spielen eine zentrale Rolle für die Aus- und Weiterbildung: die pädagogischen Basiskompetenzen für die Arbeit an Schulen in herausfordernder Lage und die Reflexion des eigenen Leadership-Verhaltens, um sich kritisch und reflektiert kontinuierlich weiterentwickeln zu können. Dazu stehen den Fellows verschiedene Formate zur Verfügung:
Leadership & Education Hub
Die digitale Lernplattform steht Fellows „on Demand“ während des Programms jederzeit zur Verfügung. Es ist das zentrale Lerninstrument – auch für die Vermittlung theoretischer Grundlagen.
Akademie
Einmal im Jahr im September treffen sich alle Fellows eines Jahrgangs überregional für mehrere Tage persönlich, um ihre Fähigkeiten zu vertiefen und Erfahrungen auszutauschen. In der Akademie findet auch der erste Ausbildungsblock als Startschuss für die Fellows statt, wo sie sehr praxisorientiert und im Austausch mit Mitfellows wichtige Grundlagen für ihren Einsatz lernen. Im Anschluss folgt ein digitaler Ausbildungsabschnitt (Blended Learning) zu verschiedenen Bildungsthemen rund um Vielfalt, Demokratiepädagogik, digitale Bildung und Klimaschutz. Barcamps für mehr Verantwortung im eigenen Lernprozess runden das Angebot ab.
Workshops
In verschiedenen regionalen und überregionalen Workshops und Treffen vor Ort reflektieren Fellows das erlernte theoretische Wissen und probieren neu Gelerntes aus. Ebenso überdenken sie ihre Erfahrungen an den Schulen und tauschen sich dazu aus.
Internationale Seminare und Workshops
Wir sind Mitglied im großen Teach For All-Netzwerk mit über 60 Partnerorganisationen. Für unsere Fellows gibt es eine Vielzahl attraktiver Lern-Angebote on- und offline, etwa über die digitale Teach For All-Plattform, sowie Anschlussoptionen für die Zeit nach ihrem Einsatz.
1-zu-1-Unterstützung
Die Trainer:innen sind Vorgesetzte, Coaches und Sparringspartner:innen in einem. Sie begleiten Fellows individuell zu allen wichtigen Themen und haben selbst umfassende Erfahrungen an Schulen in herausforderndem Umfeld, in der Erwachsenenbildung, im Coaching oder in der Projektarbeit.
Verantwortung übernehmen, Veränderung gestalten
Weltweit im Einsatz: unsere Fellows
Die Bildungskrise und die Benachteiligungen von Kindern durch schlechtere Startbedingungen sind ein weltweites Phänomen. Aus diesem Grund haben sich Organisationen aus inzwischen mehr als 60 Ländern zum Teach For All-Netzwerk zusammengeschlossen. Als Teil einer globalen Bildungsbewegung haben unsere Fellows die Möglichkeit, sich sogar weltweit für mehr Bildungsgerechtigkeit stark zu machen und sich direkt in selbstgesteuerten Austauschrunden mit anderen Fellows auf der ganzen Welt zu vernetzen. So können sie etwa an Konferenzen und Workshops des Netzwerks – überwiegend digital – teilnehmen. Die Themen von innovativen Lernformaten und gesellschaftspolitischen Fragen bis zu gemeinsamen Aktionen bestimmen sie selbst. Auch können unsere Fellows als „Associate Tutors“ bei Fortbildungsangeboten anderer Länder mitwirken oder das internationale Angebot für ihre Schüler:innen nutzen – etwa für einen Austausch mit einem Partnerland.
Starke Verbindung:
das Netzwerk der Alumnae:i
Nach ihrem Leadership-Programm wirken die ehemaligen Fellows als Alumnae:i weiter und arbeiten auf verschiedenen Wegen an positiven Veränderungen des Bildungssystems für mehr Bildungsgerechtigkeit. Nicht wenige Fellows bleiben beispielsweise als Quereinsteiger:innen gleich an ihrer Schule, entweder als pädagogische Fach- oder Lehrkraft und später vielleicht sogar in der Schulleitung. Andere gründen sogar selbst eine Schule, setzen sich in der Politik für den gesellschaftlichen Bildungswandel ein oder starten eine Bildungsinitiative.
