Eines der wichtigsten bildungspolitischen Programme steht kurz vor dem Start: Die „Startchancen“, bei dem Bund und Länder gemeinsam Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schüler:innen unterstützen wollen. Dafür wollen sie über 10 Jahre rund 20 Milliarden Euro investieren.
Wir als Teach First Deutschland begrüßen das Startchancen-Programm sehr. Nicht nur, weil die darüber bereitgestellten Mittel helfen werden, Bildungsungerechtigkeiten abzumildern. Sondern vor allem auch, weil in dieser Form erstmalig Bund und Länder gemeinsam und langfristig für mehr Bildungsgerechtigkeit an Schulen zusammenarbeiten. Das Programm ist auf 10 Jahre angelegt und bricht mit Gewohnheiten unserer föderalen Bildungslandschaft. So sollen Schulen bedarfsgerecht Mittel erhalten, d.h. Fördergelder fließen dorthin, wo die Benachteiligung am größten sind.
Was ist das Startchancen-Programm?
Das Startchancen-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung soll Kindern und Jugendlichen aus herausforderndem Umfeld eine erfolgreiche Schulausbildung als Grundlage für den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen. Dazu werden in der zehnjährigen Laufzeit insgesamt 20 Milliarden Euro von Bund und Ländern gezielt für Schulen mit vielen Schüler:innen aus sozial benachteiligtem Umfeld bereit gestellt. (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung)
Die Arbeit unserer Fellows an Schulen im herausfordernden Umfeld zeigt Tag für Tag, wie wichtig die Unterstützung gerade der benachteiligten Schüler:innen ist. Gelder hier zu konzentrieren, und sie ganz gezielt für die Stärkung von Basiskompetenzen, wie Sprachförderung, zu verwenden, ist absolut richtig.
Als Organisation, die seit vielen Jahren an Schulen in herausfordernden Lagen arbeitet, wissen wir sehr genau: Was vor Ort tatsächlich möglich, nötig und wirkungsvoll ist kann nur dort entschieden werden. Unsere Fellows in Nordrhein-Westfalen, Berlin, Hamburg, Sachsen und Baden-Württemberg tragen durch ihre individuelle Begleitung und ihre Projekte entscheidend dazu bei, die Schüler:innen zu stärken. Wenn nun auch strukturell, durch die Mittel aus dem Startchancen-Programm, weitere Schulen in weiteren Bundesländern die Möglichkeit bekommen, durch den Einsatz von Fellows wirksam positive Entwicklungen für die Schüler:innen zu erreichen, dann sind wir an Bord!
Es könnte mehr sein, es könnte schneller sein, es könnte noch bedarfsgerechter sein. Sicher. Für uns stehen aber ganz klar die Stärken der Startchancen im Vordergrund. Wir tragen sehr gerne und mit viel Energie dazu bei, dieses gemeinsame Anliegen von Bund und Ländern mit Leben zu füllen!
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Tino Dschietzig verantwortet als Head of Public Affairs die Zusammenarbeit zwischen Teach First Deutschland und den Bundesländern.
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Dschietzig
Head of Public Affairs